28.06.2024
Heute ist der Schrecklichste Tag für uns:
Um ca. 10 Uhr rief die Polizei bei mir an und erklärte mir, dass ich sofort im Krankenhaus anrufen sollte, man versuche mich seit zwei Tagen zu erreichen. Ich war schokiert und fassungslos, schließlich hatten die mich doch am Mittwoch noch ganz normal erreicht.
Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmen kann und hatte ein ungutes Gefühl.Zittrig wählte ich die Nummer, die man mir am Mittwoch noch gegeben hatte.
Am Telefon erklärte man mir erst, ich solle einen Moment warten, dann hörte ich, wie die Stimme am Telefon rief "die Angehörige Tewich ist am Telefon"
Eine männliche Stimme sagte mir dann "ihr Mann ist schon am Mittwoch verstorben,kommen sie bitte sofort hier vorbei"
Ich rief einen Freund an und stammelte "fahr mich bitte sofort zum Krankenhaus, Stefan ist gestorben,bitte fahr mich hin" ich konnte es irgendwie noch nicht fassen.
Außer meiner Mittleren hat es noch keine der Kinder mitbekommen. Sie bat mich mitkommen zu dürfen. Im Krankehaus gingen wir dann zur Station, auf die mein Mann noch am Mittwoch verlegt wurde.
Der Arzt war ziemlich kalt und herzlos im Umgang mit mir und meiner Tochter. Nicht einmal sprach er mir sein Mitleid aus, erklärte nur dass er versucht hatte mich zu erreichen. Ich erklärte ihm, dass da ein Fehler vorliegen muss, da ich ganz normal erreichbar war.
Nach einiger Zeit der Diskussion nahm er das Stationstelefon und zeigte mir, daß er angerufen hatte und warf mir vor, daß es mein Fehler gewesen wäre.
Ich erkannte aber, dass es nicht meine Telefonnummer war, die er gewählt hatte, sonder die von meinem Mann, dessen Telefon bei den Sachen meines Mannes war.
Ich fragte, ob ich ihn noch sehen könne, er erklärte nur kalt, daß ich dafür zur Pforte müsse, da er niczt mehr auf der Station wäre.
An der Pforte erklärte man mir, dass es niemand gäbe, der Zeit hätte mit mir zu meinem Mann zu gehen. Ich fragte noch nach den Sachen meines Mannes, man erklärte mir, dass ich die erst bekommen könne, wenn ein Bestattungsinstitut käme und dort könne ich dann die Sachen bekommen. Auf meine Nachfrage, ob sie mir sagen könne, an wen ich mich wenden könne, sagte die Dame an der Pforte "einfac googlen, dann finden sie schon einen Bestatter und gehen sie einfach zur Gemeinde"
Ich war total schokiert über den Umgang mit mir und bat meinen Bekannten, daß er mich nachhause fahren soll. Ich wollte einfach nur noch weg dort.
Während der Nachhausefahrt googelte ich nach einem Bestatter und rief dort an und bekam dann für den nächsten Tag einen Termin. Die Dame erklärte mir noch, dass ich gleich noch versuchen soll, in der Gemeinde einen Termin zu bekommen.
Ich konnte noch kurz in der Gemeinde Vorsprechen, allerdings nur um einen Termin am Montag zu bekommen.
Ich bin fassungslos, mein Mann ist noch nicht lange tot, und man legt mir nahe, einen neuen Mann zu suchen: "sie können doch die Kinder nicht allein erziehen, man braucht doch einen Mann!"
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