Meine medizinische Odyssee:

Von einer Diagnose zur nächsten: Ein Bericht über meine medizinische Odyssee



Im Jahr 2016 begann meine langwierige Reise durch das Gesundheitssystem mit einer Fehldiagnose: „Helicobacter pylori“ und eine psychische Störung wurden bei mir irrtümlich festgestellt. Diese falschen Annahmen führten dazu, dass ich überraschend und ohne rechtfertigenden Grund in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. Während meines Aufenthalts dort erhielt ich das Angebot, einen gesetzlichen Betreuer zur Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten zu bekommen, um mich besser auf meine Gesundheit konzentrieren zu können. In der Hoffnung auf Entlastung stimmte ich zu, und seither werde ich von einem gesetzlichen Betreuer begleitet.

Trotz des Klinikaufenthalts blieb meine gesundheitliche Besserung aus. Meine Hausärztin überwies mich schließlich an einen Facharzt für Magen-Darm-Erkrankungen, der bei mir Morbus Crohn diagnostizierte. Im Laufe der Zeit wurden weitere Erkrankungen festgestellt, darunter eine chronische Entzündung der Keilbeinhöhlen und Siebbeinzellen, eine minimale Mitralklappeninsuffizienz sowie ein Bandscheibenprolaps.

Rückblickend wurde klar, dass die zugrunde liegende Ursache für viele dieser Erkrankungen ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) war, das oft als Auslöser für verschiedene Autoimmunerkrankungen gilt. Die anhaltende Erschöpfung und die systemischen Störungen durch ME/CFS schwächten mein Immunsystem und trugen zur Entstehung meiner Autoimmunerkrankungen bei.

2017 folgte die Diagnose Hashimoto, und kurz darauf wurde beim Augenarzt das Sicca-Syndrom entdeckt. Im Krankenhaus kam schließlich die Erkenntnis, dass ich am Sjögren-Syndrom leide. Parallel dazu stellte man eine schwere Blutarmut fest, deren Ursache lange unklar blieb. Zunächst wurde der Mangel durch regelmäßige Eiseninfusionen, dreimal wöchentlich, behandelt. Nach zwei Jahren intensiver Infusionstherapie wurde festgestellt, dass meine roten Blutkörperchen überdurchschnittlich schnell abgebaut werden, was weitere Untersuchungen nach sich zog, um herauszufinden, ob dieser Prozess durch Temperatur- oder saisonale Faktoren beeinflusst wird.

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 kamen viele dieser Untersuchungen zum Stillstand, und einige meiner Diagnosen gerieten in den Hintergrund.

Zu den Begleiterkrankungen zählen eine chronische Myelitis, Polyneuropathie, Arthralgie sowie diverse Allergien und Überempfindlichkeiten.

 

MECFS-Eine unsichtbare Last                                                       

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